Alternative Währungen und Tauschkreise erscheinen oft als neue Trends und Reaktionen auf die Wirtschaftskrise. In der Wirtschaft sind solche Modelle dagegen schon seit Jahrzenten fest verankert. Ein Berliner Unternehmer (DKG – Deutsche Kompensation) bietet einen Tauschkreis für Selbstständige und Unternehmen.
Die zu tauschenden Waren/Dienstleistungen werden nicht zwangsläufig direkt zwischen den Beteiligten gewechselt, sondern können über eine Art Banksystem bei anderen Partnern des Netzwerkes eingelöst werden. Die Einführung einer eigenen Währung, der DKG-Euros, ist dabei ein spannender Schritt in Richtung alternativer Währungssysteme:
Kompensation ist ein Tauschgeschäft (Bartergeschäft), dass über ein Kompensationskonto abgewickelt wird. Das bedeutet:
- Kompensieren Sie einen Einkauf, wird Ihr Kompensationskonto belastet.
- Kompensieren Sie einen Verkauf, erhalten Sie eine Gutschrift auf Ihrem Kompensationskonto.
Wenn Sie ein Guthaben auf Ihrem Kompensationskonto haben, können Sie im DKG Netzwerk einkaufen. Wenn Sie im Soll sind, können Sie dieses durch eigene Verkäufe ausgleichen.
Im Gegenzug zahlen DKG – Kunden gar nicht oder nur zu Teilen mit Geld. Sie erhalten DKG-Euros welche Sie innerhalb der Deutsche Kompensation für jegliche Einkäufe zu marktgerechten Preisen einsetzen können.
Das man mit derlei organisierten Tauschgeschäften das eigene Wachstum vorantreiben kann, zeigt das Beispiel einer Berliner Traditionsgärtnerei, die sich im Tausch gegen Buchsbäumchen einen Teil ihres Geländes über das DKG-Netzwerk hat renovieren lassen:
Die Späth’schen Baumschulen haben das Erlebnis- und Vermarktungszentrum “Späth’s Hof” mit Unterstützung der DKG umgebaut. 30% der Bausumme konnten mit der zinsfreien DKG Baufinanzierung finanziert werden. Für diesen Teil der Bausumme spart das Unternehmen Zins und Zinseszins – und baut damit Liquidität auf.
Die DKG Baufinanzierung wird nämlich kompensiert: Die Späth’schen Baumschulen bezahlen, in dem Sie andere DKG Teilnehmer mit Waren und Dienstleistungen beliefern.