Wie organisiert sich ein hierarchiefreies Unternehmen?

von Steffen Greschner am 25. April 2012

Valve ist ein Spieleentwicklerunternehmen mit Sitz in den USA. Und scheinbar zeigt Valve auch, dass man ein Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern und zig Millionen Kunden erfolgreich leiten kann, indem man den Mitarbeitern einfach Freiheit für alles gibt.

Wie Gulli berichtet hat, ist vor einigen Tagen ein Dokument aufgetaucht, das tiefe Einblicke in eine extrem offene und hierarchiefreie Arbeitsweise gibt, die für die meisten deutschen Unternehmenslenker wohl unmöglich erscheint.

In dem 60-seitigen Buch für neue Mitarbeiter (PDF via Flamehouse), erklärt Valve, wie man sich als neuer Mitarbeiter in einem Unternehmen zurecht findet, bei dem alle das Steuer in der Hand haben:

Hierarchy is great for maintaining predictability and repeatability. It simplifies planning and makes it easier to control a large group of people from the top down, which is why military organizations rely on it so heavily.
(..)
We want innovators, and that means maintaining an environment where they’ll flourish.That’s why Valve is flat. It’s our shorthand way of saying that we don’t have any management, and nobody “reports to” anybody else. We do have a founder/president, but even he isn’t your manager. This company is yours to steer—toward opportunities and away from risks. You have the power to green-light projects. You have the power to ship products.

Das Dokument ist wirklich lesenwert, da es einen komplett gegensätzlichen Denkansatz zur starren Struktur der meisten deutschen Unternehmen rüberbringt, der für einige auf den ersten Blick wohl mehr als kontraproduktiv erscheint.

{ 2 Kommentare }

Martin Mai 15, 2012 um 21:14

Lesenswertes Dokument mit vielen Denkanstößen. Vielen Dank.

Steffen Greschner Mai 15, 2012 um 22:53

Danke für das Danke ;)

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