Langsam kommen immer mehr auf den Trichter, dass digitale Bürgerbeteiligung im lokalen Umfeld am besten aufgehoben ist. (Lokalpolitik 2.0: den Bürgern eine starke Lobby geben)
Heute haben auch die Macher der Beteiligungssoftware AdHocracy eine bundesweite Einführung auf lokaler Ebene verkündet, die auf den Namen OffeneKommune.de hört:
Das Konzept der OffenenKommune basiert auf dem zunehmenden Bedürfnis nach Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen an kommunalen Entscheidungsfindungsprozessen. Dabei stellt OffeneKommune eine neutrale, kommunale Infrastrukturplattform dar, die zum Ziel hat, Raum für einen direkten und nachhaltigen Dialog zwischen Bürgern, Interessengemeinschaften und Kommunen zu bieten.
Allen Beteiligten wird dabei die Möglichkeit gegeben, frühzeitig und auf gleicher Augenhöhe, gemeinsam über kommunale Anliegen zu diskutieren und Lösungskonzepte zu erarbeiten. Dies kann sowohl in aktiver, als auch in passiver Rolle geschehen: Bereits bestehende Texte können studiert und verfolgt oder auch eigene Vorschläge und Kommentare eingebracht werden.
OffeneKommune.de basiert auf der Open Source Beteiligungssoftware Adhocracy, die vom Liquid Democracy e.V.. entwickelt wird. Durch Adhocracy werden nachhaltige und demokratische Diskurse, sowie eine selbstverwaltete Nutzung gewährleistet.
Im Anbieterbereich für Softwarelösungen digitaler Bürgerbeteiligung ist gerade einiges an Bewegung. Vor allem im lokalen Umfeld:
In Baden-Württemberg versucht Parteezy die Rathäuser kleinerer Städte und Gemeinden zu überzeugen. In Bayern ist New Democracy für bessere Teilhabe in FDP-Ortsverbänden an den Start gegangen. Liquid Feedback, die Software Piraten, wird ab Herbst 2012 auch lokal vom Landkreis Friesland getestet.