Wie können Kommunen und Gemeinden Facebook sinnvoll für sich nutzen? Dieser Frage ist istlokal.de nachgegangen und hat ein spannendes Interview mit dem Verantwortlichen der Stadt Weinheim geführt.
Weinheim gilt im Südwesten als Vorbild und Best-Practice-Beispiel für die kommunale Nutzung sozialer Medien.
Robert Kern geht in dem Interview auch auf die Rolle der Gemeinderäte in der politischen Kommunikation ein:
..wir klammern die Kommunalpolitik nicht aus; schließlich betrifft sie viele Menschen sehr direkt. Ich poste ja auch neueste Nachrichten aus Gemeinderatssitzungen. Einige Mitglieder des Gemeinderates sind Fans unserer Seite; sie sind als Mitglieder der Community herzlich eingeladen, die Kommunikation zu bereichern.
Meistens tun sie das auch. Allerdings sind sie gleichberechtigt zu allen anderen Community-Mitgliedern und an die Regeln gebunden. Wie das Admin-Team übrigens auch. Allerdings habe ich ein Problem mit dem Wort „Sprachorgan“. Das ist eine Facebook-Seite mitnichten.
Auf die Frage, ob Vorbehalte innerhalb der Verwaltung bestehen und ob es auf Facebook nicht auch zu unkontrollierbaren verbalen Attacken kommt:
..eine moderne Kommune, die modern kommunizieren will, kommt an dem Medium eben nicht mehr vorbei. Wir wollen auch nicht kontrollieren, sondern moderieren, das entspricht dem Medium viel eher.
Und das Gegenteil stimmt: Wenn unsere Mitarbeiter verbal attackiert werden, können wir sie schützen. Wenn wir nicht bei Facebook aktiv wären, könnten wir es nicht. Ich könnte eine Vielzahl von Beispielen nennen, bei der wir „Attacken“ auf die Stadtverwaltung mit Argumenten und Sachlichkeit umdrehen konnten.
Das komplette, sehr Lesenswerte Interview gibt es auf istlokal.de.
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