Auf einen vielversprechenden ZDF-Beitrag kann man sich heute Nacht um 0:30 Uhr freuen. In “Wir könnten auch anders” beleuchten zwei junge Filmemacher all die kleinen Mutmacher und gesellschaftlichen Veränderungen, die teils unterhalb der Wahrnehmung passieren.
Eine Reise ins Jenseits des Wachstums. Regionen und Gesellschaft im Umbruch. Begegnungen mit Menschen, die Zukunft gestalten wollen. In eindrücklichen Bildern erzählt der essayistische Dokumentarfilm von vielen kleinen Aufbrüchen, die Großes bewirken wollen: Bürgermeister finanzieren mit Windrädern den Kindergarten. Eine Kooperative initiiert regionale Saatgutbörsen. Streetworker stärken Kinder in abseitigen Stadtquartieren. Ein Verein erweckt in leeren Häusern neues Leben.
Engagierte Akteure präsentieren Ideen und Projekte, die der politischen Phantasie Flügel verleihen könnten: von Bürgerhaushalt bis Grundeinkommen und der Wiederkehr der Gemeingüter. Ein vielstimmiges Mosaik über Lebenswirklichkeiten in strukturschwachen Regionen, über Zivilengagement, Selbstorganisation und Möglichkeiten der Teilhabe. Ein Dokumentarfilm entlang der Grenzlinien eines sozial-ökologischen Gesellschaftsumbaus als suchendes Plädoyer für eine “Politik des Kleinen”.
Die 90 Minütige Dokumentation wird außerdem für sieben Tage in der ZDF Mediathek gestreamt und dreimal in den kommenden Tagen auf ZDF-Kultur gezeigt:
Freitag, 21.12.2012 um 20.15 Uhr und 23.45 Uhr u.
Sonntag, 23.12.2012 um 0.10 Uhr
Schön, dass es diese Themen inzwischen bis ins Fernsehen schaffen. Schade, dass sie bisher nur tief in der Nacht laufen.
Danke an Susanne Wiest, bei der wir den Beitrag gefunden haben.