Eine umfassende Auflistung zur Nutzung sozialer Netzwerke aller Bundestags-abgeordneten hat der Hamburger Wahlbeobachter Martin Fuchs aufgestellt. Die rein quantitative Auswertung gibt zumindest einen ersten Überblick über die Akzeptanz innerhalb der Parteien. Fuchs kommt zu dem Schluss:
Ich bin sehr gespannt, ob sich die Nutzerzahlen in Richtung Bundestagswahl noch verändern werden. Dies ist anzunehmen, wird Social Media doch bisher leider schwerpunktmäsig als reines Wahlkampfinstrument und nicht als Plattform für den kontinuierlichen Dialog mit dem Bürger – auch zwischen den Wahlen – gesehen.
Was mich erfreut sind die hohen Nutzerzahlen bei Facebook und Twitter. Spannend wäre nun eine anschließende breite Analyse der qualitativen Nutzung der Netzwerke. Dafür übergebe ich an die Wissenschaft und freue mich auf den Abschlussbereicht des ISPRAT-Projektes “Politiker im Netz”, der Anfang 2013 erscheinen soll.
Während die meisten Parteien relativ gleich auf sind, fällt die CDU in der Nutzung sozialer Netzwerke deutlich ab. Eine Beobachtung, die wir auch im lokalen Umfeld immer wieder machen: soziale Netzwerke und die dadurch entstehende Transparenz, sind meist eher ein Oppositionsthema, was auch die Grünen in Niedersachsen mit der Aktion “Drei Tage wach” toll bewiesen haben.