Die vor neun Monaten gestartete Initiative für eine Volksabstimmung über ein Grundeinkommen in der Schweiz ist weiterhin auf einem sehr guten Weg. Zur Halbzeit sind bereits über 70.000 der benötigten 110.000 Unterschriften gesammelt worden, um den Antrag auch tatsächlich zur Abstimmung stellen zu können.
Zwar gehen auch die Initiatoren nicht von einer erfolgreichen Abstimmung aus, allerdings erhoffen sie sich dadurch eine ganz neue Gesellschaftsdebatte, wie die Tageswoche schreibt:
Vor allem aber erhoffen sich die Leute im Komitee eine breite Debatte über die Wirtschaftsgrundlagen unserer Gesellschaft, die ganz offensichtlich in Schieflage und aus den Fugen geraten seien.
Dass diese Debatten bei einer evtl. Abstimmung durchaus nochmal an Fahrt zulegen dürften beweist schon die gestiegene Diskussionsbereistchaft in einer breiten Öffentlichkeit, wie sie auch in Deutschland erst richtig in Schwung gekommen ist, seit die Schweizer Initiative startete.
Am überraschtesten waren wir bisher allerdings von der Aussagen Paul Kirchofs: Der vor einigen Jahren als Wirtschaftsminister gehandelte Professor aus Heidelberg, bezeichnete die Finanzierbarkeit eines Grundeinkommens in Deutschland “als nicht so dramatisch“.