…hat Netzpolitik.org schön dargestellt. Da taucht ein Steinbrück-wäre-gerne-Kanzler Blog auf und im gleichen Zug verhaut man leider die Chance, etwas wirkliches daraus zu machen.
Alleine der About-Text offenbart doch einige Missverständnisse im Umgang mit einer neuen Öffentlichkeit:
Peer Steinbrück hat zugehört und analysiert. Er hat sein OK gegeben, dass wir seinen Namen für diesen Blog nutzen können. Abseits seiner Partei. Hier ist ein Medium entstanden – wie in den USA – das grundlegender und länger angelegt ist, als auf einen kurzfristigen Plakate-Wahlkampf.
Hier werden politisch und gesellschaftlich relevante Themen aufgeschrieben und diskutiert. Von der kleinen Redaktion in Düsseldorf und von Gastautoren, die zu vielen Problem- und Themenfeldern eine Meinung haben. Diese kann durchaus konträr zu den Politikansätzen des Kanzlerkandidaten stehen – müssen sie aber nicht. Hier soll über die Zukunft Deutschlands diskutiert werden. Auch über die Aufgaben eines Kanzlers Peer Steinbrück.
Zwar kokettiert man im Blog damit, dass Steinbrück bis vor kurzem weder Facebook, noch Twitter überhaupt nutzte und inzwischen immerhin sein Team twittern lässt – wenn es denn mal Zeit hat… im gleichen Atemzug verkündet man aber, dass auch im Peerblog zwar alle möglichen Menschen bloggen aber eben nicht Peer Steinbrück.
Was im “Kanzlerblog” steht, ist also mit Vorankündigung wertlos – wenn man denn etwas über den Kanzlerkandidaten erfahren möchte. Zumindest kommt es uns so vor. Das ist schade und irgendwie auch unnötig. Ob das ganze von der SPD finanziert wird oder eben nicht, ist dann fast schon egal.